Die Troerinnen des Euripides
in der Bearbeitung von Jean-Paul Sartre
Deutsch von Hans Mayer
Als Kriegsbeute der Sieger erleben die Frauen Trojas ihr Schicksal: „Die Morgenröte ist schauerlich schön, und die Götter haben uns verlassen”. Jeglicher Widerstand scheint zwecklos und so bleibt lediglich ein Wehklagen über die erlittene Niederlage.
Um die Schmach der geraubten Helena zu rächen, zogen die Griechen vereint gegen Troja in einen erbitterten Kampf, der zehn Jahre dauern sollte. Am Tag der Zerstörung Trojas treffen Sieger und Besiegte aufeinander. Talthybios, der Herold der Griechen, verkündet allen Troerinnen ihr zukünftiges Schicksal. Die Frauen Trojas werden als Sklavinnen unter den siegreichen Griechen aufgeteilt: Die trojanische Königin Hekabe soll Odysseus dienen und ihre Tochter Kassandra wird Agamemnon als Sklavin überlassen. Ihre Schwiegertochter Andromache wird mit ihrem Sohn jegliche Hoffnung auf die Zukunft verlieren und Helena, die mit ihrer Liebe zum schönen Paris den Krieg um Troja ausgelöst hat, ihrem Ehemann Menelaos gegenüberstehen. Doch auch die Griechen werden nicht unbeschadet in ihre Heimat zurückkehren. Die zerstrittenen Götter schmieden neue Bündnisse, und den Griechen stehen jahrelange Irrfahrten, Schlachten und Kriege bevor.
Peter Bernhardt, Mitglied des Meininger Schauspielensembles, inszenierte am Landestheater Eisenach u. a. Eugene O’Neills Familiendrama „Eines langen Tages Reise in die Nacht” und die Molière-Komödie „Der Geizige” mit Heinz Rennhack in der Hauptrolle. Am Meininger Staatstheater inszenierte Bernhardt Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?”.
TEAM
Regie:
Peter Bernhardt
Bühne & Kostüme:
Monika Maria Cleres
Komposition & Musikalische Leitung:
Franz Tröger
Dramaturgie: Bernhard Henning
Besetzung
Poseidon:
KS Hans-Joachim Rodewald
Hekuba:
Angela Schlabinger
Talthybios:
Yannick Fischer
Kassandra:
Carla Witte
Andromache:
Anja Lenßen
Menelaos:
KS Hans-Joachim Rodewald
Helena:
Evelyn Fuchs
Chorführerin:
Nora Hickler
Astyanax: Tim Wagner