Spielstätten
Das Große Haus wurde 1909 unter Herzog Georg II. an Stelle des 1908 abgebrannten Hoftheaters (dies bestand seit 1831) errichtet. Der Bau wurde von Herzog Georg privat finanziert. Nach nur 20 Monaten eröffnete eine Vorstellung von Schillers „Wallensteins Lager” das neue Theater. Im Tympanonfeld prangt der Leitsatz „Dem Volke zur Freude und Erhebung".
Der Saal des Großen Hauses fasst bis zu 726 Besucher.
Das Foyer ist über seinen eigentlichen Zweck als Aufenthalts- und Bewirtungsraum während der Pausen hinaus Spielstätte kleinerer Veranstaltungen. Dazu gehören die sonntägliche Foyerkonzert-Reihe mit acht Konzerten je Spielzeit, Lesungen und die Matineen „Vor der Premiere”.
Das Meininger Theater bespielt im Herbst und im späten Frühjahr den Festsaal der Wartburg mit einer halbszenischen Aufführung von Richard Wagners „Tannhäuser”. Wie der Titelzusatz „...und der Sängerkrieg auf Wartburg” nahelegt, handelt es sich hier um den Originalschauplatz. Wagner ließ sich von einer Sammlung mittelhochdeutscher Dichtungen inspirieren, die angeblich einen Sängerstreit solch illustrer Teilnehmer wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach in den frühen Jahren der Wartburg (um 1200) dokumentieren.
...darüber hinaus gastiert das Meininger Theater häufig in Bayern und Hessen; das Puppentheater ist regelmäßig mit seinen Inszenierungen unterwegs, einzelne Konzerte finden in der Meininger Stadtkirche statt, es gibt Lesungen in Kooperation mit der Stadtbibliothek...